Aufgelaufen

Veröffentlicht auf 18. Januar 2012

Da ist vor Italien ein Kreuzfahrtschiff vom Kurs abgewichen und auf einen Felsen aufgelaufen, und der Kapitän hat nach dem was bisher bekannt gegeben wurde, getan als sei nix. Dazu ist er wohl auch noch beizeiten von Bord und hat die Menschen auf seinem Schiff sich selbst überlassen bzw. der Manschaft, und befindet jetzt auch noch er habe tausenden das Leben gerettet.

Wie blind kann man sein?

 

Und - es ist für mich ein bisschen ein Symbol dafür was auf der Erde gerade los ist.

 

Das Schiff hat einen fast 100 Meter langen Riss im Boden in dem sogar noch ein Felsbrocken steckt - das muss doch einen ziemlichen Rumms gegeben haben. Im Speisesaal sei das Geschirr von den Tischen geflogen. Aber geschlagene 2 Stunden lang wird gesagt - nur ein kleiner techniischer Deffekt. Nichts von Bedeutung.

 

Genau so ist es doch jetzt - es hat Erschütterungen gegeben und gibt sie noch auf unserem Schiff Erde - und innen fühlt es jeder, das nichts mehr so ist wie es war - doch die, die am Ruder sind beschwichtigen, wir haben alles im Griff, das wird schon wieder, alles ist gut.

Ob es um den Eurorettungschirm geht, oder Finanzsysteme allgemein, soziale Systeme, die Erschütterungen sind massiv. doch immer noch machen viele lieber die Augen zu, sagen, alles ist in Ordnung. Und mich würde es nicht wundern, wenn es dann kippt, dass die "Kapitäne" sich als erste verkrümeln.

Klar dient es niemanden wenn sich Panik breit macht. Aber deshalb so zu tun als wäre alles in Ordnung? Nach wie vor sind wohl die "Mächtigen" der Meinung das das "Volk" ziemlich doof ist. Es muss kontrolliert werden (sieht man auch in Rumänien und Syrien und an anderen Stellen, es gibt momentan Bestrebungen zurück zu gehen in die völlige Kontrolle) und kann nicht für sich selbst sorgen. Braucht Anleitung und Führung, und - Kontrolle!

 

Dabei entspringt gerade Kontrolle nur der Angst, und Angst ist der schlechteste aller Ratgeber. Und überall wird mit Ängsten gearbeitet, sie werden benutzt, angetriggert um alle möglichen Machtspiele zu spielen. Da gibt es Androhungen von Konsequenzen, wenn wir nicht .... blabla, da wird uns erklärt wie wir leben müssen, was wir essen müssen und vieles mehr.

 

Für mich ist es nur noch "eine Frage der Zeit" bis es kippt, in Schräglage und dann quer und die Angst, ganz abzurutschen, unterzugehen. Ein großer Teil der Passagiere und Besatzung wurde gerettet, doch es gibt auch Tote und Vermisste. Bei über 4000 sind 40 Tote und Vermisste rund 1 Prozent. Das erscheint wenig - doch bei der Erde wären es  knapp 8 Millionen - das ist schon ne Menge.

 

Noch liegt es da und vielleicht bleibt es so. Interessant finde ich auch, das es auf die Seite gekippt ist, das der Riss oben ist weil sonst wäre es evtl. schon langst ganz untergetaucht, wenn permanent weiter viel Wasser reinlaufen würde. Das ist gebremst. Und wie bekommt man so ein Riesenteil dann da weg?

Der Gigantismus hat Methode, überall noch größer, noch höher, noch mehr - und dann weiß man nicht mehr wie damit umgehen, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Auch das finde ich bezeichnend. Da geht es nicht groß genug - und wenn etwas passiert ist es ne Katastrophe, wo erstmal keiner weiß wie man das nun wieder hinkriegt.

 

Vielleicht wäre es mal angebracht wieder etwas kleinere, normale Brötchen zu backen.

 

Wir werden sehen, was wird.

 

 

Teich6.jpg

 

Geschrieben von Kristallherz

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R
Da kann ich nur zustimmend nicken.<br /> Wie wahr, wie wahr.
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