Ängste versauen uns das Leben

Veröffentlicht auf 29. Januar 2012

und wir selbst haben es so gemacht.

 

Irrtum Nr. 1 ist - wir gehen davon aus das die Erde, oder die Welt bestimmte Bedingungen hat und ich muss mich anpassen.

Irrtum Nr. 2 ist - ich kann nichts ändern sondern muss versuchen so gut wie möglich hier durchzukommen, zu überleben, mein Leben zu sichern, usw.

 

Was dabei passiert ist, das wir immer kleiner und starrer werden, und uns immer mehr vom Fluss des Lebens abschneiden. Es ist die Grube die wir selbst gegraben haben und in die wir selber gefallen sind. Nun sitzen wir dort, und wissen nicht mehr weiter.

 

Woher das kommt ist auch klar - aus dem Verstand, bzw. aus der Dominanz des Verstandes. Weil er alles negiert was nicht in sein Bild passt, und Schöpfung passt - weil unerklärlich - nicht ins Bild des Verstandes. Damit kann er nichts anfangen. Noch viel weniger damit, das wir selbst der Schöpfer sind, und zwar jeder, ausnahmslos, für sein Leben.

Dem Verstand ist das völlig fremd, und so tut er alles um sein Schächtelchen-Welt-Bild aufrecht zu erhalten, und da haben eben so "komische Dinge" wie unerklärliche Gefühle und Intuitionen keinen Platz. Mal ehrlich - wie oft habt ihr schon bemerkt, das euer kleines Bauchgefühl passend war? Das nicht die Überlegungen die Lösung brachten sondern es einfacher, leichter gewesen wäre, auf das eigene Gefühl zu hören?

(wobei ich an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen will - nicht Emotionen sondern die leisen Gefühle aus dem Innern)

 

Und alles das ist selbstgemacht, von uns. Der Verstand wurde von uns erschaffen um uns zu dienen, hier, um sich hier zurecht zu finden, und es wurde ein gewisser Standart eingeführt (in Atlantis). Doch heute ist der Verstand alles - und das ist sehr armselig, weil sehr begrenzt - und genau so ist unser Leben geworden.

 

Mir vertrauen? Lieber Himmel, nein! Auf meine Gefühle hören? Um Gottes willen - da kann alles mögliche passieren, schief gehen. Da ist z.B. der Angestellte, der erkennt, das die Anweisungen des Chefs ungerecht sind - doch er hält sich dran, weil er Angst hat um seinen Job. Da ist der Altenpfleger, der die Anweisungen des Chefs befolgt obwohl sie gemein gegenüber den zu Pflegenden sind, weil er sich nicht traut dagegen zu sein - ANGST !

Da sind Eltern, Kinder, Partner, die lügen damit sie keine Schwierigkeiten bekommen - aus Angst vor allen möglichen Folgen.

Was dabei übersehen wird - jedesmal, wenn ich so agiere, schneide ich mir ein Stück von mir selbst ab. Und dann wundern sich viele wenn irgendwann fast gar nichts mehr übrig ist, von ihnen selbst.

Ängste sind heute die treibende Kraft, überall. Es gibt keinen Bereich der ausgenommen ist. Ob in der Berufswelt, oder privat, ob unter Freunden oder Liebenden - Ängste über Ängste.

 

Meine Güte - wohin haben wir uns gebracht.

 

Die gute Nachricht ist - wir sind auf dem Gipfel - und die Ängste werden sich auflösen. Weil alles, wenn es ausufert, und das tut es, sich auflöst.

 

Gesehen haben wir es schon - wie Menschen gegen Machthaber rebellieren, sogar wenn sie es mit ihrem Leben bezahlen, wie vor einem Jahr im Arabischen Raum, und der Prozess setzt sich fort. Was zu viel ist ist zuviel.

Doch wie sieht es bei uns aus? Freiheit? Wir leben in Freiheit?

 

Das ist lächerlich. Du lebst in Freiheit wenn du jeden Tag zu deinem Arbeitsplatz gehst, obwohl er dich nervt? Du lebst in Freiheit, wenn du vor deinem Partner so tust als sei alles in Ordnung - bloß um nicht aus dem gemachten Nest zu plumpsen? Ach ja, da gab es ja noch die Regel - in guten wie in schlechten Tagen - haha, bequeme Ausrede, gell?

Du lebst in Freiheit wenn du freundlich lächelnd mit deinen Verwandten umgehst nur damit du deine Ruhe hast? Ach ja, ich will den anderen nicht verletzen??? Sorry Baby, aber du verletzt ihn genau damit das du etwas zeigst was gelogen ist, weil du sie nicht leiden kannst. DAS verletzt. Und sie wissen es - innen drin, sie spüren es. Aber du willst keinen Ärger, bei dem es oft genug auch ums Geld geht - also kuschst du ....

 

Diese Liste wäre endlos. Wir leben keineswegs in Freiheit. Ein Beispiel von mir - ich habe Harzt4 beantragt weil ich sauer war das ich eine Krankenversicherung haben MUSS - per Gesetz. Ich will keine - doch ich werde gezwungen. Freiheit??? Lächerlich.

Wir sind gefesselt und geknebelt von einem Wust von Gesetzen, und bilden uns ein, wir wären frei.

Nun stellt sich die Frage - warum nehmen wir das alles hin?

Wir können nichts ändern? Nee - es ist das trüberische - lach, stimmt auch - trügerische Gefühl von Sicherheit. Dafür lassen wir uns das alles gefallen - nee, wir spielen mit. Und der Grund ist  -  ANGST !

 

 

Angst führt immer dazu, einen Teil von mir selbst zu verleugnen. Ich bin freundlich obwohl es mir nicht gefällt. Ich tue Dinge weil sie angeblich sein müssen, obwohl sie mich ankotzen. Freiheit? Wir sind weit davon entfernt.

 

Doch das ändert sich, jetzt. Wir sind an einem Punkt wo alles überläuft, auch das. Die alten Systeme, die den Menschen dienen sollten, sie heute jedoch dahin bringen, in einem sehr eng gesteckten, kleinen Rahmen zu leben, werden sich auflösen, verändern. Weil das Bewusstsein einen Punkt überschritten hat, der das nicht mehr zulässt, so dermaßen kontrolliert und gebunden zu sein.

Immer mehr Menschen erkennen das, und immer mehr spielen nicht mehr mit. Sie erkennen, das jeder selbst in der Lage ist, sich zu entscheiden - ob er weiterhin seiner Angst hinterherläuft und sich selbst damit degradiert, klein und kleiner macht, bis nur noch ein ängstliches Etwas übrig ist. Ob er sich von seinen Ängsten weiterhin diktieren lässt was er tun darf und was nicht. Vielleicht hat er Nase so gestrichen voll davon dieses winzigkleine Leben zu leben und pfeift drauf. Wie Tobias schon vor vielen Jahren sagte: "Ihr nennt DAS ein Leben?" So dermaßen eingeschränkt und keineswegs eines Schöpfers würdig.

 

Wir beugen uns. Aber wem denn? Anderen die angeblich mehr wissen, besser sind, intelligenter ????

Hahaaa - woher bitteschön kann den ein anderer wissen was für MICH wichtig ist, was meine Gefühle sind, was mir wichtig ist und was nicht? Wir lassen es uns aus der Hand nehmen und andere für uns entscheiden, aus Bequemlichkeit, aus nicht-erkennen-wollen, oder aus nicht-ändern-wollen heraus. Und es spielt auch keine Rolle, was der Grund ist - immer verleugnen wir uns selbst, wir verleugnen unser Selbst. Wir mogeln uns durch, irgendwie, versuchen Kompromisse zu finden die erträglich sind - doch auch die werden in nächster Zeit nicht mehr funktionieren. Weil dann passiert was wir gar nicht wollen - es wird so schlimm werden das es unerträglich wird. Wenn wir nicht freiwillig bereit sind, mehr zu uns zu stehen, dann wird sich der Druck ganz massiv erhöhen, von außen. Damit die Blase platzt. 

 

Weil mehr als eine Blase ist es nicht - eine künstliche, kleine Seifenblase, und wir setzen uns freiwillig rein.Nicht andere tun es - wir selbst.

 

Ängste sind nichts weiter als künstlich vom Verstand erschaffene Emotionen. Unsere Seele kennt das nicht. Daher kann sie uns zuweilen unbeteiligt, kalt erscheinen. Unsere Seele wird niemals Ängste haben, weil sie weiß, sie ist souverän, unsterblich, schöpferisch, und alles sind Erfahrungen. Sie schaut sich das an, hier, ahh, interessante Erfahrung, doch brauche ich, ICH das noch???

Und will ich das noch? Dient es mir wirklich noch?

 

Meine Antwort ist klar. Und deine??

 

Geschrieben von Kristallherz

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