Tu es für Dich

Veröffentlicht auf 6. September 2009

Eine der wichtigsten Erkenntnisse: tu es für dich, und höre auf, zu meinen, andere brauchen dich.

Okay, wenn ich Kinder habe, die meiner Versorgung bedürfen - so lange sie Kinder sind. Aber das heißt nicht, das ich kontrollieren oder "betütteln" sollte. Und Partner, oder Verwandte und Freunde erst recht nicht.
Es ist eine Illusion, zu glauben, das ich für andere da zu sein habe. Warum?

Ganz einfach: Jede Energie die ich von anderen habe, muss ich irgend wann zurück geben. Wenn ich nun heile, wenn ich anderen ihre Energie, die sie belastet oder die gestaut ist, abnehme - nun, irgend wann muss ich sie zurück geben, denn sie gehört mir nicht, also ist es Augenwischerei, zu meinen, ich könnte so etwas tun. Temporär schon, aber das sind eigentlich nur Spiele.
Genau so wenn wir denken, wir sollten anderen etwas "abnehmen", ihre Sorgen, ihre Probleme, gar ihre Traumas - das gleiche Spiel.
Nun, die meisten kennen gar nichts anderes, denken, das es nur so geht.

Sei wollen Hilfe haben, der andere sollte sie heilen oder wie auch immer.

Doch immer, wenn ich der Meinung bin, ich brauche Hilfe von jemand anderem, gebe ich die Verantwortung ab, für mich, und der andere sollte mal machen...... doch dies ist nur ein Spiel.

Wenn ich irgend wann aus diesem Kreislauf aussteigen will, wenn ich souverän werden will, wenn ich WIRKLICH etwas verändern will - dann kann ich das nur bei mir selbst. Nur bei dem was meines ist, meinen Energien, kann ich tatsächlich etwas verändern, etwas bewegen, etwas entlassen, etwas annehmen (und damit klären), etwas öffnen.

Damit ist klar, das die einzige tatsächliche Hilfe, die wir anderen geben können, ist, ihnen Wege zu zeigen, wie sie sich selbst helfen können. Und das auch nur, wenn sie es haben wollen, danach fragen.

Tu es für Dich - und dann sehen die anderen, wie du dich veränderst, und wenn sie wissen wollen, wenn sie das auch wollen, dann kann ich erklären, teilen, was ich erfahre und erfahren habe.

Was auch dazu gehört ist die Ehre für andere - wenn ich ungefragt für sie was verändern will, dann achte ich sie nicht in ihrem Sein. Wenn ich meine, irgend etwas sei falsch (gibt es sowieso nicht), jemand sollte etwas anders machen - dann achte ich ihn nicht in seiner Wahl. Jeder hat das Recht, genau die Erfahrungen zu machen, die er machen will - so unbewusst es auch sein mag. Das spielt keine Rolle, denn auch das ist eine Art Wahl. Selbst wenn es so aussieht, als läuft er offenen Auges ins "sein Unglück" - genau das kann wichtig sein, für ihn, genau das kann seine Absicht sein. Also pfusche ich nicht dazwischen. Das ist Ehre für den anderen haben. Ich kann aufmerksam machen, ja, ich kann zum Ausdruck bringen wie ich die Dinge sehe - doch wenn ein anderer das nicht so sieht, wenn er das nicht haben will, ist es absolut in Ordnung, und dann kann ich mit Mitgefühl und Achtung seine Wahl ehren.

Also, tu es zuerst für ich selbst.....................


Geschrieben von Kristallherz

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