Mensch und Meister
Veröffentlicht auf 8. November 2017
Wenn Dinge passieren, wie ein Verlust (Auto, Wohnung, Geräte) und der Mensch hat nicht einfach locker das Geld in der Tasche, für neues - dann reagiert der Mensch überlicherweise mit Ängsten, mit Trauer (weil man gewisse Dinge ja auch liebt) oder auch mit Wut, oder Verzweiflung mit der Frage "wie soll es jetzt blos weiter gehen?".
Dann rattert das Gehirn, der Verstand sucht nach Lösungen und wenn er keine findet dann ist das für den Menschen zuweilen schlimm. So haben wir das gelernt, fast jeder hat Verlustängste, mehr oder weniger (hoffentlich geht nichts kaputt, hoffentlich kriegt mein Auto TÜV, hoffentlich kann ich die Miete bezahlen usw.)
Der Meister / Schöpfer in uns (der bei jedem da ist) dagegen kennt das nicht, weil für ihn ja alles immer da ist. Das Auto ist hin? Was solls, erschaff ich einfach ein neues. Überhaupt kein Problem.
Die Kunst ist es nun, dass der Mensch dem Meister erlaubt, dass er agieren kann - doch das kann der Meister in uns nur, wenn ich als Mensch aufhöre mit meinem Verstand nach Lösungen zu suchen, zu planen wie und was und wo, möglichst über Jahre voraus, lach, was auch heißt Kontrolle auszuüben.
Der Meister und Kontrolle geht überhaupt nicht zusammen, Meister und planen auch nicht. Der Schöpfer erschafft im Moment, und von Moment zu Moment.
Der Meister ist immer im Jetzt, ausschließlich, auch wenn dieses Jetzt alles umfasst, doch eine Planung was nächstes Jahr wird oder zu sparen damit ich dann mal ... was auch immer ... kennt der Meister überhaupt nicht.
Meiner Erfahrung nach lässt der Meister den Menschen machen, so lange der Mensch in all diesen Dingen steckt. Erst in dem Moment wo der Mensch all diese gelernten, über unzählige Leben erworbenen Verhaltensweisen loslässt, und den Meister uneingeschränkt erlaubt, läufts auf "Art des Meisters". Dann geschehen Dinge einfach, schnell, ohne jede Planung, ohne Anstrengung, ohne dafür zu arbeiten, tauchen einfach auf. Sind da. Man kann dann nicht mal sagen, wie.
Und das ist ein rotes Tuch für den Verstand, der immer alles wissen will, möglichst genau, der untersucht, fragt "aber wie denn", und damit ist der Meister / Schöpfer wieder raus.
Wenn ich als Mensch meine übliche Weise die Dinge zu handhaben loslasse, was im Klartext heißt, sich keinerlei Gedanken zu machen wie ich nun was hinkriege, ob ich nächsten Monat / nächstes Jahr oder in der Rente noch genug Geld haben werde, als Beispiel, ist das erst einmal sehr unsicher, und es erfordert ein wirklich uneingeschränktes Vertrauen in den Meister in mir, in MICH ! Ohne wenn und aber. Dann weiß ich heute nicht was morgen ist, geschweige denn nächstes Jahr oder wenn ich in Rente bin. Es fühlt sich haltlos an, wie ein Fallen ins Nichts, damit auch grenzenlos. Grenzen die wir uns selbst als Mensch setzen wenn wir alles planen und uns mit dem kleinen bisschen, dass die meisten Menschen haben, zufrieden geben, daran festhalten so gut es nur geht, weil wenigstens das Bisschen will ich doch erhalten. Und diese Grenzen geben auch ein Gefühl von Sicherheit, weil da kenne ich mich aus. Das ist zwar eine oft enge Schachtel in der Mensch dann sitzt, aber er liebt sie auch weil sie ihm vermeintlich Schutz gibt.
All dies muss ich los lassen, wenn ich dem Meister, dem Schöpfer der Ich BIn die Türe öffnen will damit er hier auf anmutige, leichte, einfache und direkte Weise für alles sorgen kann. Das kann der Meister nur wenn er der Mensch aus seiner Schachtel aussteigt, ohne zu wissen, was ihn erwartet.
Dann können Wunder geschen.